dt. Politiker (DDR), SED
* 23. Februar 1929 Quedlinburg
† 9. April 1990 Berlin
Herkunft
Wolfgang Junker war Sohn eines Arbeiters und späteren Volkspolizisten und wuchs in Warnstedt bei Quedlinburg auf.
Ausbildung
Bis 1945 besuchte er die Volks- und Mittelschule und durchlief dann drei Jahre lang bis 1948 eine Maurerlehre. Danach war er kurze Zeit als Maurer (u.a. beim EHW Thale) tätig. 1949-52 besuchte er zur Weiterbildung die Ingenieursschule in Osterwieck.
Wirken
Der Eintritt in die SED im Jahre 1951 zahlte sich für den frisch gebackenen Bauingenieur aus. Er wurde 1951-52 Bauleiter beim Bau der Stalinallee in Ost-Berlin und 1953-55 technischer Leiter des Baustabes des Ministeriums des Inneren. 1955 wurde er Direktor der VEB Bagger- und Förderarbeiten in Berlin, 1957-61 war er Betriebsdirektor des VEB Industriebau Brandenburg.
1961 stieg J. in den Regierungsapparat der DDR auf, zunächst als Stellvertreter des Ministers für Bauwesen, Ernst Scholz. Seit 1963 leitete er als Minister für Bauwesen dieses Haus. Parallel dazu verlief sein Aufstieg in der SED. 1967 wurde er Kandidat, 1971 Mitglied des Zentralkomitees der SED und 1976 Abgeordneter in der Volkskammer.
J. war von 1976-90 entscheidend an der Ausarbeitung des Wohnungsbauprogramms der DDR beteiligt, das im Herbst 1973 verkündet worden war und das Wohnungsproblem bis ...